Wissenswertes aus dem BürgerTreff

Stimmungsvolle Ausstellungseröffnung Wir.Gemeinsam! Lebenswege Geflüchteter in Kirchheim unter Teck
Die Eröffnung der Ausstellung zog über 80 Gäste an, die sich von den Geschichten und Bildern der Geflüchteten berühren ließen. Oberbürgermeister Dr. Bader eröffnete feierlich die interkulturellen Wochen und freute sich sichtlich über die Ausstellung im Rathaus. Er betonte, dass dieser Ort, an dem viele Menschen ankommen, sich registrieren oder Unterstützung suchen, der ideale Ort für eine solche Präsentation ist. Die Ausstellung „Wir.Gemeinsam!“ präsentiert vorbildliche Beispiele und soll anderen Neuankömmlingen Mut machen und Zuversicht schenken.
Herr Rafipoor, der Integrationsbeauftragte der Stadt Kirchheim unter Teck, unterstrich die Bedeutung der interkulturellen Wochen und stellte die Vielfalt der geplanten Veranstaltungen vor. Frau Rayher, die erste Vorsitzende des BürgerTreffs, betonte die wichtige Rolle, die der BürgerTreff bei der Unterstützung von Projekten spielt und wie er die Infrastruktur zur Verfügung stellt. Sie begrüßte herzlich den Austausch zwischen Alt- und Neubürgerinnen.
Im Anschluss wurden die Mitglieder des Projektteams von dem Projektteammitglied Christine Euchner vorgestellt. Die musikalische Untermalung der Veranstaltung wurde von der Band „Blumen der Hoffnung“ gestaltet. Die Gäste wurden kulinarisch verwöhnt mit einer köstlichen Auswahl an syrischen und schwäbischen Spezialitäten, wobei das Cafeteam des BürgerTreffs bei der Bewirtung tatkräftig unterstützte.
Die Interviewten standen während der Eröffnung für Gespräche zur Verfügung, und es entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den verschiedenen Generationen sowie Alt- und Neubürgerinnen. Diese Begegnungen waren geprägt von Offenheit und gegenseitigem Verständnis.
Hier sind die bewegenden Lebensgeschichten der Geflüchteten. Lassen Sie sich berühren von den Geschichten. „Wir.Gemeinsam!“ zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Vielfalt und Zusammenhalt unsere Gemeinschaft stärken und bereichern können.

Ankommen in Kirchheim
Im Rahmen der Stadtgespräche konnten Interessierte am Samstag, 16. September im Erzählcafé des Bürgertreffs einen Einblick in die Lebens- und Fluchtgeschichten einiger in Kirchheim lebender geflüchteter Menschen und ihrer Familien erhalten.
Allen gemeinsam war der Zeitpunkt der Flucht aus ihrem Heimatland Syrien, nämlich das Jahr 2015. Ähnlich auch die Fluchtgründe: Der Bürgerkrieg in Syrien und die damit verbundene drohende Einberufung zum Militärdienst. Die Ortsnamen Aleppo, Idlib, Erbil sind vielen sicher aus der medialen Berichterstattung geläufig.
Auch die Fluchtrouten und die Umstände der Flucht waren ähnlich: Von Syrien in die Türkei, hier oft unterschiedlich lange Aufenthalte unter schwierigen Bedingungen, weiter nach Griechenland und von dort über die Balkanroute nach Österreich und danach die Verteilung auf weitere europäische Länder.
„Warum Deutschland und nicht Österreich, das auch ein sicheres Land ist?“, fragt ein Zuhörer.
„Ich war Fan von Oliver Kahn“, antwortet Ali Mansour und erntet verständnisvolles Schmunzeln und Beifall.
Nach der Ankunft in Deutschland folgt der Aufenthalt in der jeweiligen LEA, danach die Unterkunft in den regionalen Asylbewerberheimen – hier die Charlottenstraße in Kirchheim.
Das Fußfassen in Deutschland – das ist in allen Berichten gleich – steht und fällt mit dem Erlernen der deutschen Sprache. Dabei ist der schwäbische Dialekt eine besondere Hürde. „Mach nore“ oder „Zibebe im Kuchen“ stellten den Drucktechniker Segvan Ibrahim aus dem kurdischen Nord-Syrien vor manche Probleme, die er aber durch die Unterstützung seiner Kollegen gut bewältigt hat. Mittlerweile ist er ein begeisterter Sammler schwäbischer Ausdrücke und Redensarten. Seine Ausbildung hat er erfolgreich beendet und hat nun auch wie die anderen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.
Vor allem die im Rahmen des Familiennachzugs angekommenen Frauen berichten von Schwierigkeiten, Sprachkurse besuchen zu können. Sie sind oft gut ausgebildet; es hapert aber mit der Anerkennung der im Heimatland erworbenen Qualifikationen und der nötigen Kinderbetreuung.
Probleme mit den Ämtern, Arbeitssuche, Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche sowie die Hürden beim Erlangen eines deutschen Passes werden in der abschließenden Fragerunde angesprochen.
„Wann ist ein Flüchtling kein Flüchtling mehr?“ Diese Frage richtet den Blick auf die negativen Erfahrungen der Geflüchteten und die Ressentiments in Teilen der Gesellschaft. Einig sind sich alle, dass es in jedem Land Vorbehalte gegenüber Fremden gibt.
Unter dem Strich zeigt sich bei allen anwesenden Geflüchteten auf jeden Fall aber große Dankbarkeit für die Hilfe in ihrer Notsituation und die Bereitschaft, durch Bildung, Fleiß und Engagement die eigene Lebenssituation zu verbessern und so ihren Beitrag zur Integration zu leisten und dem aufnehmenden Land etwas zurückzugeben.
Meta Berkowitsch
September 2023

Angelika Matt-Heidecker bei den Stadtgesprächen im BürgerTreff
Vergangenen Freitagabend war die Oberbürgermeisterin a.D. Angelika Matt-Heidecker zu Besuch bei den Stadtgesprächen im BürgerTreff. Vor 40 Zuhörern gab Frau Matt-Heidecker Einblicke in ihre Amtszeit von 2004 bis 2020 und so manche Anekdote sorgte für eine heitere Stimmung. Auch Fragen aus dem Publikum zu Gegebenheiten und Entscheidungen während ihrer Amtszeit wurden von ihr gerne und souverän beantwortet.
Ein weiterer Themenblock behandelte die Zeit im „Ruhestand“ und gab Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten auf lokaler, regionaler und bundespolitischer Ebene. Darüber hinaus erzählte sie über ihre Aufgaben und Zeitvertreib in ihrem Privatleben, was hinsichtlich Offenheit vom Publikum sehr geschätzt wurde.
Ein rundum gelungener und interessanter Abend sorgte bereits für Vorfreude auf den nächsten Termin in der Veranstaltungsreihe „Stadtgespräche“ im BürgerTreff, welcher am Samstag, den16.09.2023 um 14.00 Uhr, unter dem Motto „Lebenswege Geflüchteter“ stattfinden wird.

Sommerfest des BürgerTreffs am 23.7.2023
Als Herbstfest im Teckboten angekündigt fand das diesjährige Sommerfest des BürgerTreffs in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus Linde in dessen Garten statt.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Jutta Ziller von der Linde ging die 1.Vorsitzende des BürgerTreffs Ines Rayher auf das 30jährige Bestehen des Vereins ein und hob die Bedeutung der ehrenamtlich tätigen Mitglieder hervor, ohne die sowohl Aufbau als auch Erhalt der Vereinsstruktur niemals möglich gewesen wären.
OB Pascal Bader gratulierte in einem launigen Grußwort dem BürgerTreff (auch im Namen der ebenfalls anwesenden Bürgermeisterin Christine Kullen) zu diesem Jubiläum und wie seine Vorredner hob auch er das Engagement vieler Freiwilliger hervor. Nur so sei es zu erklären, dass ein sozial ausgerichteter Verein so lange Bestand haben könne und nur durch ehrenamtliches Engagement sei eine solche Vielfalt an Gruppen und Angeboten möglich. Mit einem großen Danke an alle ehrenamtlich engagierten BürgerTreffler wünschte er den zahlreichen Besuchern einen schönen Nachmittag.
Dies ließ sich niemand zweimal sagen und bei Roten und Putensteaks vom Grill, Salaten, Kaffee und Kuchen und allerlei Getränken nahm ein beschaulicher Nachmittag bei angenehmen Temperaturen seinen Lauf.
Interessante Begegnungen und Gespräche wurden untermalt von „teckbrass“, einer Blasmusik-Band moderner Prägung, die mit Volksmusikklängen über Oldies bis zu internationaler Popmusik ein breites Repertoire virtuos intonierte.
Auch für die kleinen Besucher gab es unter Anleitung von Jugendlichen des MGH verschiedene Spiel- und Bastelangebote.
Ein Sommerfest-Wörterquiz, auf den schön dekorierten Tischen ausgelegt, sorgte für so manches Schmunzeln und Gesprächsanlass mit den Tischnachbarn. Nicht jeder konnte die schwäbischen Bezeichnungen einerseits und die Wörter aus der Jugendsprache andererseits „übersetzen“.
Oder wissen Sie vielleicht, was ein „Eelefele“ ist oder was „Auge machen“ in der Sprache Ihrer Enkel bedeutet?
M. Berkowitsch
Kirchheim, 23.7.2023

Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann
99 200 Meter oder 124 Runden legten die Teilnehmer*innen des AKB-Laufs in der Kirchheimer Innenstadt zurück. Zuschauer, Bands, DJs und Trommler sorgten für eine Stimmung, wie man sie von großen Sportereignissen kennt. So flossen bei herrlichem Wetter und bei toller Laune 124 € in den Spendentopf für den Arbeitskreis für Menschen mit und ohne Behinderung und für das Mehrgenerationenhaus Linde. Der Abschluss des Laufs wurde gebührend auf dem Marktplatz gefeiert. Nun gilt das Motto: Nach dem Lauf ist vor dem Lauf. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!

Lust auf Engagement im BürgerTreff e.V.
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Archivpflege
Einmal jährlich die Berichte der Gruppen einholen und verwalten.
Zustelldienst
Zustellen von Briefen, d.h. bei schönem Wetter und freier Zeiteinteilung Briefe verteilen, ca. 3 x jährlich.
Zukunfts-AG Ideengeber/innen
Treffen sich einmal im Monat, diskutieren über Ideen zur Mitgliedergewinnung und wie der BürgerTreff weiterhin attraktiv sein kann
Digitalpate
Immer Mittwochs von 14 – 16 Uhr findet die Computer-und Smartphonehilfe im BürgerTreff statt. Hier werden Fragen zu PC, Smartphone oder Tablet beantwortet. Wir suchen Verstärkung, um spezielle Themen zu vermitteln. Wenn Sie Spaß daran haben, Ihr Wissen mit anderen zu teilen und sich auch an Digitalisierungsprozessen im BürgerTreff beteiligen wollen, sind Sie hier richtig.
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